Motorradfahrer aufgepasst: Vor erster Tour Versicherung überprüfen!

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Der Bund der Versicherten e. V. hat nützliche Empfehlungen für Motorradliebhaber zur Auswahl des richtigen Versicherungsvertrags veröffentlicht. Bevor Motorradfans in die neue Saison starten, wird dringend empfohlen, ihren bestehenden Versicherungsschutz zu überprüfen. Insbesondere die Kfz-Haftpflichtversicherung ist eine gesetzlich vorgeschriebene Pflicht für Motorradbegeisterte. Darüber hinaus ist der Abschluss einer Teil- oder Vollkaskoversicherung ratsam, um einen umfassenderen Schutz zu gewährleisten.

Versicherungsexpertin erklärt: Teilkasko und Vollkasko – Was sind die Unterschiede?

Die Teilkaskoversicherung bietet einen umfassenden Schutz vor verschiedenen Risiken, darunter Diebstahl, Kurzschlüsse an der Verkabelung und Wildschäden. Sie sorgt dafür, dass Fahrzeughalter im Falle dieser Ereignisse finanziell abgesichert sind. Im Gegensatz dazu deckt die Vollkaskoversicherung nicht nur diese genannten Risiken ab, sondern erweitert den Schutz auch auf selbstverschuldete Unfälle und Vandalismus. Dies bedeutet, dass Versicherte bei Schäden, die sie selbst verursachen oder durch mutwillige Handlungen Dritter entstehen, ebenfalls Unterstützung erhalten.

Deutsche Gesetzgebung verlangt Haftpflichtschutz für alle Bürger

Die Haftpflichtversicherung übernimmt die finanzielle Verantwortung für Schäden, die einer anderen Person, ihrem Eigentum oder ihrem Vermögen durch den Versicherungsnehmer entstehen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass jemand einen Unfall mit seinem Motorrad verursacht und eine andere Person dabei verletzt wird. In einem solchen Fall würde die Haftpflichtversicherung die Kosten für medizinische Behandlungen, Rehabilitation und mögliche Schadensersatzforderungen übernehmen. Um sicherzustellen, dass ausreichender Schutz gewährleistet ist, wird empfohlen, eine Deckungssumme von 100 Millionen Euro für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in der Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Wichtig für Teilkasko-Versicherung: Grob fahrlässige Handlungen können Einfluss auf Versicherungsfall haben

Die Kaskoversicherung bietet eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme an. Durch den Abschluss einer Teilkaskoversicherung wird das Motorrad vor verschiedenen Risiken wie Diebstahl, Kurzschlüssen in der Verkabelung, Glasbruch, Brand, Hagel oder Wildschäden geschützt. Es ist wichtig, dass Versicherte darauf achten, dass der Versicherer den Einwand der grob fahrlässigen Herbeiführung des Versicherungsfalls ausschließt. Nur unter dieser Bedingung übernimmt die Versicherung auch Schäden, die durch eigenes riskantes Verhalten entstehen, wie zum Beispiel das Abstellen des Motorrads im Freien trotz Sturmwarnung.

Versicherungsschutz für teure Maschinen: Die Vor- und Nachteile der Vollkasko-Police

Die Teilkaskoversicherung bietet keinen Schutz bei selbst verschuldeten Unfällen. Daher ist es ratsam, dass Motorradfahrer eine Vollkaskoversicherung abschließen, die zusätzlich auch Schäden durch Vandalismus abdeckt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Prämien für Vollkaskoversicherungen aufgrund des höheren Unfallrisikos für Motorradfahrer in der Regel recht hoch sind. Versicherungsunternehmen haben oft strenge Annahmerichtlinien. Aus diesem Grund sollten Motorradfahrer sorgfältig abwägen, ob ein Vollkaskoschutz für sie notwendig ist, basierend auf der geforderten Prämie, empfiehlt Boss.

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