Einspruch bei Fahrverbot: Umgehen des Fahrverbots möglich?

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Einspruch bei Fahrverbot: Umgehen des Fahrverbots möglich?Oh weh, der Blitzer hat Sie ertappt, als Sie viel zu schnell unterwegs waren – und nun ist nicht nur der Bußgeldbescheid ins Haus geflattert, sondern er hat auch noch ein Fahrverbot mitgebracht. Eine Katastrophe, wenn Sie täglich auf Ihr Auto angewiesen sind. Nun stellt sich die Frage, ob ein Einspruch bei Fahrverbot sinnvoll ist und ob es möglich sein könnte, die Bestrafung zu umgehen – oder zu „umfahren“?

Einspruch bei Fahrverbot: Lernen durch Strafe?

Der Bußgeldbescheid bzw. die zu zahlende Strafe soll Sie eines Besseren belehren und dafür sorgen, dass Sie zukünftig nicht mehr so rasant unterwegs sind. Das Fahrverbot stützt die ganze Sache noch und soll Ihnen verdeutlichen, dass Sie doch besser vorsichtig und gemäß der StVO fahren sollten, wenn Sie keine Unannehmlichkeiten möchten. Ob das funktioniert oder nicht, sei einmal dahingestellt, denn schon bei der Erziehung von Kindern heißt es, eine Bestrafung helfe in der Regel nicht wirklich.

 

Der Bußgeldbescheid bzw. die zu zahlende Strafe soll Sie eines Besseren belehren und dafür sorgen, dass Sie zukünftig nicht mehr so rasant unterwegs sind. (#01)

Der Bußgeldbescheid bzw. die zu zahlende Strafe soll Sie eines Besseren belehren und dafür sorgen, dass Sie zukünftig nicht mehr so rasant unterwegs sind. (#01)

 

Doch will der Staat wirklich, dass Sie Ihren Job verlieren? Genau das kann nämlich passieren, wenn Führerscheine eingezogen werden und Sie entweder vier Wochen lang gar nicht erscheinen können oder durch eine schlechte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel nicht mehr pünktlich hin- und zu zeitig wieder zurückkommen.

Ein guter Grund, warum der Einspruch bei Fahrverbot durchaus gewinnbringend sein kann. Sollten Sie sich bislang nichts haben zuschulden kommen lassen, haben Sie sogar gute Chancen, dass durch den Einspruch bei Fahrverbot dieses in eine hohe Geldstrafe umgewandelt wird. Hilfreich ist natürlich auch, wenn Sie keine anderen Verkehrsteilnehmer beim Fahren gefährdet haben.

 

Ein guter Grund, warum der Einspruch bei Fahrverbot durchaus gewinnbringend sein kann. Sollten Sie sich bislang nichts haben zuschulden kommen lassen, haben Sie sogar gute Chancen, dass durch den Einspruch bei Fahrverbot dieses in eine hohe Geldstrafe umgewandelt wird. (#02)

Ein guter Grund, warum der Einspruch bei Fahrverbot durchaus gewinnbringend sein kann. Sollten Sie sich bislang nichts haben zuschulden kommen lassen, haben Sie sogar gute Chancen, dass durch den Einspruch bei Fahrverbot dieses in eine hohe Geldstrafe umgewandelt wird. (#02)

Einspruch bei Fahrverbot: Hohes Bußgeld zu erwarten

Sollte Ihnen und Ihrem Anwalt das Kunststück gelingen und lässt sich das Strafmaß vom Fahrverbot in ein Bußgeld umwandeln, so müssen Sie mit einer hohen Summe rechnen. Bis zur dreifachen Höhe kann der Bußgeldbescheid nun lauten. Auch wenn die Zahlung wehtut – Sie können dafür aber Ihren Führerschein behalten und müssen nicht etwa für ein oder zwei Monate das Fahrverbot hinnehmen. Dieser Einspruch sollte aber unbedingt mit einem Anwalt für Verkehrsrecht besprochen werden, denn hier kommt es auf die genaue Formulierung an.

Allerdings sind die Führerscheine nicht ganz so leicht in Sicherheit, denn der Gesetzgeber kann von Ihrem Arbeitgeber eine Stellungnahme verlangen, in der es darum geht, ob Sie Ihren Arbeitsplatz verlieren würden, wenn Sie Ihren Führerschein für eine gewisse Zeit abgeben müssten. Müssen Sie nicht zwingend selbst fahren, wird das schwer.

 

Achten Sie darauf, ob Ihr Anwalt ein Spezialist in Sachen Verkehrsrecht ist – erkennbar an der Bezeichnung „Fachanwalt“. Bei ihm haben Sie gute Chancen, wenn es um das Verhandlungsgeschick und kleine Winkelzüge beim "Umfahren" des Strafmaßes geht. (#03)

Achten Sie darauf, ob Ihr Anwalt ein Spezialist in Sachen Verkehrsrecht ist – erkennbar an der Bezeichnung „Fachanwalt“. Bei ihm haben Sie gute Chancen, wenn es um das Verhandlungsgeschick und kleine Winkelzüge beim „Umfahren“ des Strafmaßes geht. (#03)

Einspruch bei Fahrverbot: Geschick des Anwalts gefragt

Achten Sie darauf, ob Ihr Anwalt ein Spezialist in Sachen Verkehrsrecht ist – erkennbar an der Bezeichnung „Fachanwalt“. Bei ihm haben Sie gute Chancen, wenn es um das Verhandlungsgeschick und kleine Winkelzüge beim „Umfahren“ des Strafmaßes geht. So kann der Einspruch bei Fahrverbot beispielsweise auch in Richtung „Versagen im Augenblick“ gehen. In der Regel wird der Anwalt so argumentieren, dass Sie sich vielleicht nur mitziehen ließen – auch der Fahrer neben Ihnen ist über die rote Ampel gefahren.

Sie haben dadurch vielleicht übersehen, dass Sie sich auf der Spur mit der roten Ampel befunden haben. Hierbei kommt es auf die Höhe der Strafe und auf die Art des Vergehens an, denn nicht jeder Einspruch bei Fahrverbot ist mit der Begründung „Augenblicksversagen“ erfolgreich. Sie können das Fahrverbot von einem Monat in ein hohes Bußgeld umwandeln lassen – eines über zwei Monate wird schon kaum zu wandeln sein.

Der Bußgeldbescheid wird dann wieder über die zwei- bis dreifache Höhe des ursprünglichen Betrags lauten. Sollten Sie mit Alkohol am Steuer erwischt worden sein, lässt sich die Strafe nicht „umfahren“ und Sie werden Ihren Führerschein abgeben müssen. Wurden Sie jedoch geblitzt und können Sie glaubhaft machen, dass Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht sehen konnten, ist es möglich, dass Ihr Einspruch Erfolg hat.

 

 Sie können das Fahrverbot von einem Monat in ein hohes Bußgeld umwandeln lassen - eines über zwei Monate wird schon kaum zu wandeln sein. (#04)

Sie können das Fahrverbot von einem Monat in ein hohes Bußgeld umwandeln lassen – eines über zwei Monate wird schon kaum zu wandeln sein. (#04)

Einspruch bei Fahrverbot: Verschiebung möglich?

Der Staat sieht Möglichkeiten vor, wie Sie Führerscheine zwar abgeben müssen, dennoch aber die Bestrafung ein wenig milder gestalten. Sollten Sie berufliche Verpflichtungen nachweisen können, haben Sie in der Regel die Chance, mit einem Einspruch die Verschiebung des Fahrverbots zu erreichen. Sie können diese sogar einige Monate verschieben und dann annehmen, wenn Sie Urlaub haben. Dieser Einspruch bei Fahrverbot ist in den meisten Fällen erfolgreich, denn immerhin drücken Sie sich nicht vor Ihrer Strafe, sondern wählen nur einen anderen Zeitpunkt.


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:Gerhard Seybert-#01:Ingo Bartussek-#02:Marco2811-#03: vectorfusionart -#04: Peter Maszlen

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